Brandschutzklappe in der Trockenbauwand

Die Trockenbauwand ist schnell gebaut, doch die Integration einer Brandschutzklappe stellt Fachleute vor spezifische Herausforderungen.

Brandschutzklappen Trockenbauwand

Sicherheit, die in der Wand verschwindet

Brandschutzklappen sind unverzichtbare Komponenten im vorbeugenden Brandschutz von Gebäuden. Sie verhindern im Brandfall die Übertragung von Feuer und Rauch über lüftungstechnische Anlagen zwischen verschiedenen Brandabschnitten. Der Einbau dieser Sicherheitselemente in flexible Baukonstruktionen, wie die Trockenbauwand (Leichtbauwand), stellt spezielle Anforderungen an die Planung und Ausführung.

Die Herausforderung: Brandschutz in Leichtbauweise

Trockenbauwände, oft als Metallständerwände mit mehrlagiger Beplankung aus Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) ausgeführt, bieten hervorragende Flexibilität und eine hohe Feuerwiderstandsklasse (häufig F 90 oder EI 90).

Der Einbau einer Brandschutzklappe erfordert jedoch eine spezielle Übertragung der Feuerwiderstandsfähigkeit von der massiven Klappe auf die leichtere Wandkonstruktion. Dies wird durch vom Hersteller zugelassene Einbausätze und präzise Einbaudetails gewährleistet.

Wichtige technische Details beim Einbau

Um die Funktion der Brandschutzklappe im Brandfall zu gewährleisten, müssen strikte Hersteller- und Zulassungsvorschriften eingehalten werden:

=

Zulassung und Klassifizierung

Es dürfen nur Brandschutzklappen mit einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (abZ) oder einer allgemeinen Bauartgenehmigung (z.B. Z-41.3-xxx) verwendet werden. Sie müssen gemäß DIN EN 15650 und DIN EN 13501-3 klassifiziert sein (z.B. EI 90 S). Die Feuerwiderstandsklasse der Brandschutzklappe (z.B. F 90) muss der Feuerwiderstandsklasse der Leichtbauwand entsprechen oder diese übertreffen.

=

Einbauart (Trockeneinbau)

Für den Einbau in Trockenbauwände sind spezielle Trockeneinbausätze (z.B. Einbausatz TQ2) erforderlich. Diese ermöglichen eine kraftschlüssige und brandschutztechnisch sichere Verbindung mit der Ständerkonstruktion und der Plattenbeplankung der Wand.

=

Wanddicke und Beplankung

Die Zulassung der Brandschutzklappe definiert die Mindestdicke der Trockenbauwand und die erforderliche Beplankung (z.B. doppelte Beplankung mit 12,5 mm GKF-Platten pro Wandseite). Die Gesamtdicke der Wandkonstruktion ist dabei entscheidend (häufig mindestens 100 mm bis 130 mm).

=

Mindestabstände

Brandschutzklappen müssen im Allgemeinen mit bestimmten Mindestabständen eingebaut werden:

  • Abstand zu tragenden Bauteilen: Der Abstand zu tragenden Bauteilen (z.B. Stahlträger oder Holzbalken) beträgt in der Regel mind. 75 mm.
  • Abstand zwischen zwei Klappen: Der Mindestabstand zwischen zwei Brandschutzklappen in separaten Einbauöffnungen beträgt oft mind. 200 mm.
=

Dichtheit und Hohlraumfreiheit

Der Einbau der Klappe muss hohlraumfrei erfolgen. Die Fugen zwischen der Klappe und dem Wandanschlussrahmen müssen gemäß den Herstellerangaben verspachtelt und gedichtet werden, um den Raumabschluss zu gewährleisten.

=

Zugänglichkeit

Bedienelemente, Auslöseeinrichtungen (z.B. Schmelzlot oder Federrücklaufantrieb) und Inspektionsöffnungen müssen für die spätere Wartung und Prüfung jederzeit leicht zugänglich bleiben.

Brandschutzklappen im Überblick

Fischer

Wir lieben, was wir tun. Diese Passion leben wir jeden Tag.

Wir wissen, was wir tun. Überzeugen Sie sich anhand unserer Zertifikate!

Die Funktion im Brandfall

Die Brandschutzklappe ist eine automatische Absperreinrichtung in raumlufttechnischen Anlagen. Wird die Auslösetemperatur (meist 72°C) erreicht, schließt das Klappenblatt selbsttätig.

Im Falle einer Trockenbauwand ist es entscheidend, dass die Brandbeanspruchung (die Ausdehnung der Klappe und das Dichtungsmaterial) so kontrolliert wird, dass die umgebende Leichtbauwand nicht beschädigt wird und ihre Feuerwiderstandsdauer beibehält. Die verwendeten Einbausätze (z.B. Einbaurahmen oder Einschubklappen) dienen dazu, die Schnittstelle zwischen Lüftung und Trockenbau perfekt zu überbrücken und Verformungen im Brandfall aufzunehmen.

 

Ihre Vorteile mit Fischer Industrieservice

 

  • Erfahrung: Mit jahrelanger Erfahrung im Bereich Brandschutztechnik bieten wir Ihnen hochqualifizierte Dienstleistungen, die speziell auf die Bedürfnisse unserer Kunden in Österreich abgestimmt sind.
  • Verlässlichkeit: Wir garantieren schnelle Reaktionszeiten und höchste Servicequalität – sowohl für Privatkunden als auch für gewerbliche Kunden in ganz Österreich.
  • Kompetenz: Unsere Techniker sind stets auf dem neuesten Stand und werden regelmäßig geschult, um Ihnen die höchsten Sicherheitsstandards zu gewährleisten.
Brandschutzklappen Überprüfung Österreich

Brandschutzklappe: offen – geschlossen

Fischer

Wir lieben, was wir tun. Diese Passion leben wir jeden Tag.

Wir wissen, was wir tun. Überzeugen Sie sich anhand unserer Zertifikate!

Vertrauen Sie den Experten

Benötigen Sie eine Fachberatung?

Der korrekte Einbau einer Brandschutzklappe in eine Trockenbauwand ist komplex und muss nach den genauen Vorgaben der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (abZ) erfolgen. Fehler bei der Montage führen zum Verlust der Zulassung und zur Nichteinhaltung des Brandschutzkonzeptes.

Kontaktieren Sie uns, um die spezifischen Anforderungen Ihres Bauvorhabens zu prüfen und eine fachgerechte Installation nach den geltenden DIN- und EN-Normen sicherzustellen!

Kontaktformular

Fischer Industrieservice

FAQ

Lassen Sie Ihre Brandschutzklappen überprüfen!

Wir sind in der gesamte DACH-Region für Sie im Einsatz! Möchten Sie mehr über unsere Dienstleistungen erfahren oder direkt einen Termin zur Prüfung Ihrer Brandschutzklappen vereinbaren? Dann nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf.

Ich stimme zu, dass meine Angaben aus dem Kontaktformular zur Beantwortung meiner Anfrage erhoben und verarbeitet werden.

+49 6204 9860828

info@fischer-industrieservice.com

*Pflichtfelder. Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.